In einer Zeit, in der die Berufswahl junger Menschen immer komplexer wird, ist es entscheidend, verlässliche und zugängliche Informationsquellen zu haben. Der Ausbildungskompass Starnberg, initiiert von der Gesellschaft für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung (GWT), ist ein solches Instrument, das seit seiner Gründung als Wegweiser für Schulabgänger und ihre Eltern dient.

Anne Boldt, die engagierte Assistentin der Geschäftsführung bei GWT und zuständig für den Bereich Bildung, weiß um die Bedeutung des Kompasses: „Der Ausbildungskompass dient als Grundlage für Gespräche zwischen Schulabgängern und ihren Eltern.“ Er bietet einen Überblick über mehr als 100 Berufsbilder inklusive lokaler Ansprechpartner – eine wertvolle Ressource in der Orientierungsphase.

Simon Küffers, Berater für digitale Bildung am Schulamt Starnberg, betont die praktische Relevanz des Kompasses: „Das Heft ist ideale Arbeitsgrundlage für Berufsorientierung und Ausbildungsplatzsuche.“ Die Tatsache, dass der Kompass direkt an den Schulen ankommt – diese müssen ihn aktiv bestellen – zeigt seine Verankerung im Bildungssystem. „Eine der größten Stärken des Ausbildungskompasses ist, dass er direkt bei den Schulen ankommt.“

Die Website des Ausbildungskompasses hat neue Features erhalten. So können Schüler nun mit nur wenigen Klicks einen Lebenslauf erstellen – eine Funktion, die insbesondere auf Smartphones leicht zu handhaben ist und damit genau auf die Generation Z zugeschnitten ist. Dieses Update unterstreicht das Bestreben des Teams hinter dem Kompass, mit der Zeit zu gehen und digitale Lösungen anzubieten. Simon Zachenhuber vom Ausbildungskompass erklärt: „Junge Menschen mögen gerne alles auf einer Plattform erledigen.“ Deshalb zeigt der Kompass auch auf, welche Unternehmen Ferienjobs und Praktika anbieten – ein wichtiger Aspekt zur beruflichen Orientierung.

Die zahlreichen Unterrichtsmaterialien finden großen Anklang. So wurden beispielsweise von einer Lehrkraft "Stärke Karten" entwickelt. Diese Karten helfen Schülern spielerisch in Einzel- oder Gruppenarbeit dabei, sich ihrer eigenen Kompetenzen bewusst zu werden.

Praktika sind enorm wichtig; sie helfen dabei, Vorurteile abzubauen und geben Einblicke in potenzielle Berufe. Christoph Winkelkötter, Chef der gwt, unterstreicht die Bedeutung regionaler Ausbildungsprojekte: „Wir wollen zeigen, dass wir regional sehr gut dabei sind. Es muss nicht das Großunternehmen mit dem wohlklingenden Namen sein. Bei uns im Landkreis gibt es einen hervorragenden Mittelstand, der exzellent ausbildet.“

Der Ausbildungskompass Starnberg ist somit mehr als nur ein Verzeichnis von Ausbildungsstellen; er ist ein dynamisches Werkzeug zur Förderung lokaler Wirtschaft durch Bildung und zur Unterstützung junger Menschen auf ihrem Weg in die Arbeitswelt. Mit seinem ganzheitlichen Ansatz trägt er dazu bei, dass Jugendliche informierte Entscheidungen treffen können und Unternehmen qualifizierte Nachwuchskräfte finden.

In einer Welt voller Möglichkeiten kann es schwierig sein, den richtigen Pfad zu wählen. Der Ausbildungskompass Starnberg leuchtet diesen Weg aus – mit Informationen, Tools und persönlicher Unterstützung. Für Jugendliche im Landkreis StarnbergAmmersee bedeutet dies eine wertvolle Hilfe bei einem der wichtigsten Schritte ihres Lebens: der Wahl ihres zukünftigen Berufs.